Der Vorsitzende Thomas Winkler konnte am Sonntagmorgen zahlreiche Vereinsmitglieder begrüßen, die sich zur jährlichen Mitgliederversammlung im Sportheim des TSV Bernlohe eingefunden hatten. Die Mitgliederentwicklung im Feuerwehrverein ist mit 145 Mitgliedern im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig. Nach der langen Zwangspause durch Corona konnte im vergangenen Jahr zum ersten mal wieder ein Kameradschafts- und Ehrenabend durchgeführt werden. Dieser war gut besucht und im Großen und Ganzen eine gelungene Veranstaltung für alle Teilnehmer. Weiterhin berichtete der Vorsitzende über die Arbeit und Tätigkeiten der Vorstandschaft im vergangenen Jahr. Für das Jahr 2023 wurden die geplanten Veranstaltungen vorgestellt. Im Juni steht ein Aktionstag mit anschließendem Dorffest für die Bevölkerung am Feuerwehrgerätehaus auf dem Programm. Im September plane man wieder einen Kameradschaftsabend für die Vereinsmitglieder. Ebenfalls steht dieses Jahr wieder die Weihnachtsfeier auf dem Programm. Diese wolle man allerdings nicht in gewohnter Weise veranstalten, sondern als eine Art Dorfweihnacht am Feuerwehrhaus durchführen.
Im Anschluss blickte Kommandant Volker Doktorowski auf das vergangene Jahr zurück. Aufgrund der Einschränkungen durch Corona lief das Jahr noch etwas stockend an. Zum Jahresende standen für die 37 aktiven Feuerwehrleute dennoch insgesamt 23 Übungsabende auf dem Programm. Die Zahl der Aktiven innerhalb der Wehr bleibe zwar konstant, dennoch sei es wichtig, neue Mitglieder für den aktiven Dienst zu gewinnen, um weiterhin eine schlagkräftige Truppe stellen zu können. Dies fange bereits in der Jugendfeuerwehr an, welche unter den Auflagen der letzten Jahre ebenfalls stark leiden musste. Noch wichtiger sind laut Doktorowski allerdings die „Quereinsteiger“, die sich für den aktiven Feuerwehrdienst interessieren.
Mit zehn Einsätzen verlief das Jahr 2022 relativ ruhig. Dennoch waren die Kräfte bei einigen Einsätzen gefordert. Als Beispiele nannte der Kommandant den Brand des Campingplatzes in Wallesau und den Küchenbrand im eigenen Gerätehaus, wo durch das schnelle Eingreifen ein größerer Schaden verhindert werden konnte.
Die Leiterin der Kinderfeuerwehr, Celina Ernst, berichtete ebenfalls über das abgelaufene Jahr. So traf sich die Kinderfeuerwehr ab März wieder monatlich zur Gruppenstunde. An den Gruppenstunden nahmen regelmäßig ca. fünf Kinder im Alter zwischen sechs und elf Jahren teil. Vier der Kinder konnten im vergangenen Jahr die Floriflamme der Stufe 1 ablegen.
Auch die Jugendfeuerwehr konnte den Übungsbetrieb wieder aufnehmen. Zum Anfang des Jahres 2022 betrug die Stärke der Jugendfeuerwehr sieben Mitglieder. Diese trafen sich zu insgesamt 13 Übungsabenden. Vier Jugendliche konnten den Wissenstest der bayerischen Jugendfeuerwehr ablegen.
Kassenwart Christian Ammon berichtete von einem leichten Defizit in der Vereinskasse, welches allerdings auf die zahlreichen Neuanschaffungen zurückzuführen sei. Mithilfe des Feuerwehrvereins wurden ein Rauchverschluss, THL-Handschuhe und ein Defibrillator für die aktive Wehr angeschafft. Zusätzlich wurden Arbeitsgeräte und weitere Ausstattung für das Gerätehaus beschafft. Auch in das Vereinsleben wurde ordentlich investiert, um das in den letzten Jahren stark leidende „Wir-Gefühl“ wieder zu stärken. Grund zur Sorge gebe das Defizit in der Vereinskasse jedoch nicht. Der Verein habe sich in den letzten Jahren ein solides Polster aufbauen können.
Die Entlastung der Vorstandschaft erfolgte nach dem Bericht der beiden Kassenprüfer einstimmig.
Die Sammlung für die Lebenshilfe Schwabach, welche jährlich im Anschluss der Mitgliederversammlung durchgeführt wird, betrug 186,50 Euro. Nach einigen konstruktiven Wortmeldungen konnte der Vorsitzende die Versammlung im Anschluss beenden.