Jugendfeuerwehren waren 24 Stunden bei Übungseinsätzen gefordert

Am 24.05.19 startete für die Jugendfeuerwehren aus Bernlohe und Petersgmünd die zweite gemeinsame 24-Stundenübung. Nach der Eröffnung ging es für die Jugendlichen um 17 Uhr los. Um 18:15 Uhr wurden die Jugendlichen das erste Mal nach Petersgmünd alarmiert. Ausgelöster Hausrauchmelder war das Alarmstichwort. An der Einsatzstelle angekommen, konnte nachdem die Feuerwehranwärter alle Maßnahmen für einen Löschangriff ergriffen hatten, Entwarnung durch den Angriffstrupp des Löschfahrzeugs gegeben werden. Ein nicht sachgemäß entsorgter Rauchmelder in einer Mülltonne sorgte für den Fehlalarm.

Auf der Wache zurück ging es zum Abendessen, um sich für die bevorstehende Nacht zu stärken. Um 20:10 Uhr ertönte der zweite Alarm, diesmal musste zu einem Verkehrsunfall in Petersgmünd ausgerückt werden. Ein PKW war mit einem Roller kollidiert und beide Fahrer schwer verletzt. Die Verletzten mussten durch die Jungs und Mädels erstversorgt werden. Dies geschah unter der fachkundigen Anleitung von Kamerad Manfred Dorner, der hauptberuflich beim Rettungsdienst tätig ist. Die Wunden wurden versorgt, auch ein Stiff Neck wurde angelegt und die Verletzten betreut. Währenddessen wurde durch die anderen Kameraden der Verkehr um die Einsatzstelle umgeleitet. Die Maßnahmen wurden durch einen aufdringlichen Schaulustigen behindert, der von der Einsatzstelle entfernt werden musste. Nach dem Abbinden der ausgelaufenen Betriebsstoffe ging es zurück zur Wache.

Gegen Mitternacht herrschte auf der Wache noch reges Treiben. Doch dann ging es zum dritten Einsatz wieder nach Petersgmünd. Ein Tier schrie bereits die ganze Nacht. Nachdem der Einsatzbereich ausgeleuchtet war, gingen die Trupps auf die Suche nach dem Geräusch. Schnell war die Quelle des Lärms gefunden. Ein Steinmarder hatte sich in einem Maschendrahtzaun verfangen. Mittels Drahtschere konnte das Tier aus seiner misslichen Lage befreit werden.

Danach kehrte langsam Ruhe auf der Wache ein; bis um 5:30 Uhr ein Alarm alle aus den Betten riss. Alarmiert wurde zu einem Mülleimerbrand an der Bushaltestelle Ginsterweg in Bernlohe. Schnell konnte der Brand gelöscht werden und es begaben sich alle zurück zum Frühstück. Danach ging es für alle nach Roth. Für zwei unserer Feuerwehranwärter stand der Abschluss der Modularen-Trupp-Ausbildung in Roth auf dem Programm. Beide konnten die Prüfung mit Erfolg ablegen. Für den Rest stand Fahrzeugkunde auf dem Programm. Alle Sonderfahrzeuge und deren Einsatzzweck wurden den jungen Feuerwehrlern erklärt. Zurück in Bernlohe ließ der nächste Einsatz nicht lang auf sich warten. Ein Waldbrand am Wasserwerk war der Grund der Alarmierung.

Während der Angriffstrupp des Löschgruppenfahrzeugs die Brandbekämpfung mit einem D-Rohr startete, wurde von der nahegelegenen Rednitz eine Wasserversorgung aufgebaut. Bei den Handgriffen hat sich über die 24 Stundenübung bereits eine gewisse Routine eingestellt und so konnte nach einer knappen Stunde wieder eingerückt werden.

 

Am frühen Nachmittag ging es dann noch zu einer „Rettung aus Höhen und Tiefen“. Eine Wanderin war an einem Abhang abgestürzt und musste gerettet werden. Mit Steckleiter und Feuerwehrleien wurde die Verletzte im Hang versorgt und gerettet.

 

Danach zog ein kleines Unwetter, wie bestellt für die Übung, über Bernlohe. Die Jungs und Mädels mussten den vollgelaufenen Keller im Sportheim leer Pumpen.

Dann hieß es für alle wieder die Einsatzbereitschaft herstellen und die Wache reinigen. Wieder einmal war es eine durchaus gelungene 24-Stundenübung. Danke an alle Teilnehmer und Helfer und die Unterstützung unserer Kameraden aus Roth, die uns für das Wochenende den Mannschaftstransportwagen zur Verfügung stellten.